Spektakulärer Montagetag im Langesthal
Per Sondertransport nach Eupen
Per Sondertransport mit einem Gesamtgewicht von jeweils 60 Tonnen sind die beiden 27,5 Meter langen Brückenelemente aus Beton in der Nacht von Montag auf Dienstag von Ciney ins Langesthal gekommen. Sie bilden die Seitenbalken der neuen Brücke Langesthal.
Spektakulär ging es bei der Montage der Elemente weiter: Zwei Kräne standen bereit, um die Balken an ihren neuen Platz zu hieven. Einer der beiden Kräne ist auf Montagen aus dem Wasser spezialisiert.
Vier Brücken, ein Design
Bis zur abschließenden Einbetonierung liegen die Elemente noch in einer provisorischen Trägerstruktur. Die Trägerstrukturen sind übrigens Maßanfertigungen. Dieses Brückenmodell gibt es sonst nirgendwo: Es wurde speziell für Eupen entwickelt.
Drei weitere Fußgänger- und Radfahrerbrücken folgen in genau demselben Design: Weserstraße/Haagenstraße, Selterschlag/Scheiblerpark und Selterschlag/Gülcherpark. Trägerstruktur und Gussform kommen somit drei weitere Male zum Einsatz, für die beiden kleineren Brücken werden sie lediglich gekürzt.
Monolithisches Bauwerk
„Bei den Bewehrungen verhindert der Einsatz von rostfreiem Stahl die Korrosion und stellt die Langlebigkeit des Betons sicher.“, erklärt Christophe Peigneux, Projektleiter bei Servais Engineering Architectural und mit dem Projekt der vier Brücken in Eupen betraut.
Damit die Brücken einem starken Wasserdruck standhalten, wurden sie als monolithisches Bauwerk konzipiert, also aus einem Stück, ohne Mittelpfeiler. Auch die Stromkabel für die Beleuchtung der Geländer werden innerhalb des Betonkörpers liegen.
„Nachdem nun beide Seitenelemente samt Querverbindungen gesetzt sind, geht es in Kürze weiter mit der Platte für die Verschalung und den Bewehrungsstangen, bis dann der Betonkörper für die Fahrbahn vor Ort gegossen wird.“, erklärt der städtische Projektleiter Olivier Groteclaes den weiteren Verlauf.