Nacht der Dunkelheit am 14.10.

In der Nacht vom 14. Oktober gehen belgienweit die Lichter aus. Jede Beleuchtung, die nicht notwendig ist, soll in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausgeschaltet werden. Dabei wird dem Thema Lichtverschmutzung eine ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Wechsel von Tag und Nacht ist für Menschen, Tiere und Pflanzen unentbehrlich. Verstärkte nächtliche Beleuchtung stellt den natürlichen Biorhythmus auf den Kopf:

• Sie beeinträchtigt unsere nächtliche Regeneration.
• Bei künstlichem Licht endet die Jagd von nachtaktiven Lebewesen wie Fledermäusen oft erfolglos.
• Die Flugrouten und der Brutrhythmus von Vögeln wird gestört und Insekten verlieren die Orientierung.
• Bäume werfen ihre Blätter nicht ab und können so Frostschäden erleiden.

• Minimieren der Beleuchtung durch Ausschalten oder Reduktion der Helligkeit.
• LED-Lampen sind zwar energiesparend, aber oft zu hell. Häufig enthalten sie einen zu hohen Blauanteil (dieser stört ganz besonders den Biorhythmus und lockt Insekten an). Eine Reduktion der Helligkeit und ein geringer Blauanteil (<3000 Kelvin) schaffen Abhilfe.
• Ein geringerer Lichtkegel der Lampen, wodurch das Licht weniger gestreut wird.
• Im Idealfall auf nächtliche Garten- und Außenbeleuchtung (Solarleuchten und LED-Bänder), Geschäfts- und Schaukastenbeleuchtung, Leuchtreklamen oder Werbetafeln verzichten.

Anlässlich der Nacht der Dunkelheit laden wir am Samstag, 14.10. zu einem Impulsvortrag ein. Anschließend erkunden wir bei einem gemeinsamen Stadtrundgang die Nachtaktivität der Tiere. Ausgestattet mit einem Bat-Detektor werden Sie verborgene Geräusche wahrnehmen: die Echoortungsrufe der Fledermäuse.

Wann? Samstag, 14.10. um 19:30 Uhr

Wo? Rathaussaal (Rathausplatz 14)

Teilnahme: kostenlos, die Plätze sind jedoch begrenzt.

Anmeldung unter benoit.pesch@eupen.be, 087 59 58 33