Umweltfreundliche Grünflächenpflege
Die Stadt Eupen setzt sich seit vielen Jahren schon für eine Grünflächenbewirtschaftung im Sinne der Natur ein. So verzichten die städtischen Dienste bei der Grünflächenpflege und im Wegeunterhalt auf den Einsatz von Pestiziden und setzen alternative Bekämpfungsverfahren wie das Abrennen von Krautbewuchs oder für die Natur unbedenkliche Heißschaumteppiche ein. Diese Verfahren sind nicht unbedingt so effektiv wie Pestizide in der Bekämpfung des „wilden Grüns“, das rascher nachwächst, aber wesentlich gesünder für Mensch und Natur!
Zur differenzierten, ökologischen Pflege öffentlicher Grünflächen in Eupen zählen auch das Anlegen von Wildblumenwiesen und die „Späte Mahd“ von Wegrändern zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt in der Stadt.
Vielfach bestehen Maßnahmen einfach darin, der Natur wieder mehr Zeit und Raum zur Entwicklung zu lassen. Gräser, Kräuter, Moose, die sich zum Beispiel an Wegrändern oder zwischen Pflastersteinen wieder ihren Lebensraum erobern, sind nicht etwa ein Zeichen für Nachlässigkeit oder mangelnde Pflege, sondern resultieren aus gezielten Projekten und Aktionen zum Schutz und der Entwicklung der Natur in unserer Stadt.
Städtische Maßnahmen in Eupen sind zum Beispiel:
- Späte Mahd entlang von 41,5 km Wegrändern
- Schnitt- und Pflegearbeiten von 6,5 km Hecken
- Anlage und Unterhalt von 8 Obstbaumwiesen mit vielen alten Obstsorten
- Anlage und Pflege von 13 Wildblumenwiesen für bestäubende Insekten
- Bepflanzungen und Unterhalt von mehr als 600 Baumscheiben, 60 Beeten und Kreisverkehren, 165 Blumenkübeln und 132 Blumenkästen
- Pflege von 34 Hektar Grünflächen und Parkanlagen, davon rund 4 Hektar in später Mahd
- Aufstellen von Insektenhotels und Bienenstöcken auf städtischen Flächen
- Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden, Anwendung mechanischer Unkrautbeseitigung
- Einsatz von eigenem Kompost statt Kunstdünger
- Unterhalt von 6 Sportanlagen, 2 Friedhöfen und 21 Spielplätzen