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29. August 2024

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Fußgängerbrücken in der Unterstadt sind eröffnet

Die Unterstadt zählt vier neue Rad- und Fußgängerbrücken des Modells „Eupen“, wie diese Spezialanfertigung inzwischen weitläufig genannt wird.

Mit der Fertigstellung der vier Brücken wurde eine weitere Etappe des Wiederaufbaus Unterstadt genommen. Es wird jedoch noch eine Weile dauern, bis alle Baustellen in der Unterstadt zum Abschluss gekommen sind.

Zwei der neuen Brücken führen vom Selterschlag über die Hill (zum Scheiblerpark bzw. zum Gülcherpark) und die anderen beiden über die Weser (im Langesthal sowie in der Weserstraße/Haagenstraße). Im vergangenen Herbst hatten die zum Teil spektakulären Arbeiten begonnen.

Verbindungsfunktion

Ab sofort erfüllen die Brücken wieder ihre wertvolle Verbindungsfunktion zwischen den Vierteln und ersparen so manch einen Umweg. „Brücken verbinden – nicht nur geografisch, sondern auch symbolisch. Sie ermöglichen uns, aufeinander zuzugehen, sich zu treffen und sich auszutauschen.“, so Bürgermeisterin Claudia Niessen.

Widerstandsfähig

Die Brücken waren durch die Flut im Juli 2021 so stark beschädigt worden, dass ein kompletter Wiederaufbau notwendig wurde. Ihre Struktur ohne einen zentralen Mittelpfeiler machen sie aufgrund des größeren Durchflussquerschnitts widerstandsfähiger bei Starkregenereignissen.

Auch die Bauart des Geländers wappnet die Brücken für den Hochwasserfall: Es besteht aus schlanken Eisenpfosten, einem Handlauf aus Holz und einem Edelstahlnetz, das bei hohem Wasserdruck nachgibt und so das Rückhalten von Schwemmgut verhindert.

Langlebig

Eine weitere Besonderheit der Brücken ist die Verwendung von nicht rostenden Edelstahlbewehrungen. Dies verhindert korrosionsbedingte Bauschäden, erklärt Bauschöffe Michael Scholl. Vincent Servais vom Ingenieurbüro Servais Engineering Architectural unterstrich, dass beim Bau der Brücken insgesamt auf ihre besondere Langlebigkeit geachtet wurde.

Zusammenarbeit

Bereits am Tag nach der Flut, erinnert sich Bauschöffe Michael Scholl, ist Patrice Toussaint, Direktor bei der Wallonischen Region für Brückenbauwerke, nach Eupen gekommen und stand dem Technischen Dienst seither gemeinsam mit seinem Team mit Rat und Tat zur Seite.

Zum Projektabschluss fand am 26. August eine Zusammenkunft mit allen beteiligten Unternehmern, Versorgern und zuständigen Behörden statt, um die gute Zusammenarbeit zu würdigen.