Blutbuche an der Vervierser Straße
„Noch im Sommer sah der Baum prächtig aus“ wird von vielen Bürgern Einspruch gegen die Fällung der großen Blutbuche an der Vervierser Straße 5a erhoben.
In der Tat hatte man dadurch den Eindruck, dass es der alten Buche gut geht und sie vital war. Die Krone hatte nur wenig Totholz.
Doch der Schein trügt leider!
Nach einem schweren Astbruch im Herbst 2018 wurde die Buche gründlich von Experten untersucht. Der abgebrochene Ast war zwar gut beblättert, aber morsch.
Das Ergebnis der Untersuchung war niederschmetternd: Pilzbefall am Stamm, in Höhe einer Starkastgabelung auf etwa 4 Metern Höhe, sehr starke Stammfäulnis auf dieser Höhe. Der Experte sah keine Möglichkeit, den Baum zu bewahren und empfahl eine Fällung innerhalb von 3 Monaten. Einen starken Rückschnitt zur Kronentlastung würde der Baum aufgrund seines Alters nicht verkraften.
Dieses Urteil wurde von der Forstverwaltung bestätigt.
Aufgrund der drohenden Gefahr für das benachbarte Wohnhaus und den Verkehr konnte eine Fällung leider nicht vermieden werden.
Da es keinen Pilzbefall im Stammfuss gibt, wird nach der Fällung am Wurzelstamm keine Fäulnis zu sehen sein!
Hierdurch könnte daher der Eindruck entstehen, es sei ein gesunder Baum gefällt worden. Dass dem nicht so ist, können die Experten und die Verantwortlichen allerdings versichern.